SEHEN IM SPORT

SchulSportSpaß für Alle!

An dieser Stelle freue ich mich, Ihnen, liebe Sportlehrerinnen und Sportlehrer, ein wenig über meine Erfahrungen mit der Entwicklung von qualitativen Sportbrillen schreiben zu dürfen. Der Weg war lang und hart, aber das gute Sehen unserer Kinder im Sport ist es mir wert.

Da ich selber Brille trage und schon immer Sport treibe, kannte ich alle Situationen, in denen man als Brillenträger beim Sport verzweifelt. Nicht nur durch eigene Erfahrungen im Schulsport weiß ich, dass insbesondere Kinder im Schulsport gehandicapt bis hin zu gehänselt werden. Auch mir – wie vielen Kindern wurde und wird beim Schulsport angeordnet, die Brille abzunehmen. Mit der Begründung, der Brille könnte ja etwas passieren, und das wäre „wohl versicherungstechnisch“ schwierig. Die Kinder vergisst und vergaß man dabei irgendwie. Auch für mich war ohne Brille Bockspringen mit Handicap angesagt. Es war sehr schwierig und ich fühlte mich sehr unsicher: Wie kann ich als Kind gut anlaufen und abspringen, wenn ich die Abstände nicht richtig sehen kann?
Nach dem Studium zur Industrie Designerin stand mein Entschluss fest. Ich wollte spezielle Schulsportbrillen für Kinder entwickeln und anbieten. 1999 habe ich dann die Marke SZIOLS gegründet. Es galt, nicht weitere „sportliche Brillen“ auf den Markt zu werfen. Ich wollte eine Marke gründen, um Produkte mit Lösungen für echte Probleme anbieten zu können.

Mit einem Team von Augenoptikern, Augenärzten, Ingenieuren, Sportwissenschaftlern und Designern entwickelten wir die ersten Modelle und brachten sie bei ausgesuchten Augenoptik Fachgeschäften auf den Markt.

Da wir von immerhin rund 5 Millionen fehlsichtiger Kinder in Deutschland reden, rechneten wir mit einem großen Ansturm. Aber da lagen wir falsch. Wir haben mit unseren ersten Design Schulsportbrille eine völlig neue Kategorie Brille aufgetan: Die Sportbrille als Teil der Sportausrüstung und als Schutz. Sozusagen als Sehhilfe und gleichzeitig „Helm für die Augen“. Die sahen natürlich anders aus als „gewohnt-schön“ im herkömmlichen Sinn des Betrachters. Diese Brillen gab es noch nicht in den Köpfen der Menschen. Genauso wie der Bike Helm vor circa 30 Jahren noch nicht selbstverständlich war und seine Zeit gebraucht hat, um heute cool und selbstverständlich zu sein. Die meisten empfanden das Design erst einmal als sehr befremdlich. Für viele Eltern scheint es ein Schock zu sein, wenn ihr Kind überhaupt eine Brille braucht. Wenn es dann noch eine ungewohnte Schulsportbrille sein soll, ist es mit der Fürsorge nicht mehr weit her. Aus diesem Grund sind Sie, liebe Schulsportlehrerinnen und Sportlehrer, die wichtigste Schnittstelle für die Aufklärung. Eine Schulsportbrille ist kein Modeaccessoire. Für Brille tragende Kinder ist die Schulsportbrille ein extrem wichtiger Teil der Sportausrüstung. Denn ohne klare und scharfe Sicht sinkt die Leistung und steigt gleichzeitig das Risiko, weil die Kinder die Abstände nicht richtig abschätzen können, Bälle zu spät sehen oder die Klassenkameraden zu spät erkennen. Leider werden von den Marketing Abteilungen diverser Brillenanbieter „Schulsportbrillen“ angeboten, die nur den Selbst-Zweck erfüllen nicht kaputt zu gehen, aber die Kinderaugen nicht gleichzeitig schützen. Brechsicher alleine bedeutet aber noch keinen Schutz der Augen der Kinder. Ein paar der wichtigsten Kriterien finden Sie hier.

 

Heute nach fast 20 Jahren ist die Sportbrille als Schutzbrille für Kinder langsam besser akzeptiert und setzt sich mehr und mehr durch. Dank unermüdlicher Aufklärungsarbeit verschiedener Institutionen wie zum Beispiel der Ruhr Universität Bochum, des Deutschen Sportlehrerverbandes und natürlich einzelner weitsichtigen Augenoptiker. Der Schulsportbrillentest ASiS, Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit im Schulsport, hat mittlerweile zwei Kategorien entwickelt: Zum einen die „richtige“ Schulsportbrille als Schutzbrille für die Augen (die übrigens auch für nicht-fehlsichtige Kinderaugen Schutz bietet). Die zweite Kategorie ist sozusagen die light-Version, einerseits für Eltern, die Ihrem Kind keine zwei Brillen kaufen, andererseits aus ästhetischen Gründen noch Hemmungen haben. Dafür gibt es die traditionell designten, alltagstauglichen Brillen, die ebenfalls zum Schulsport zugelassen werden. Sie schützen das Auge zwar nicht direkt, fügen dem Augen im Falle eines Falles aber keinen zusätzlichen Schaden zu, wie es z. B. mit einer Alltagsbrille passieren würde.

Beate Gabelt, CEO Sziols Sportglasses

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